Das Jahr 1973 - X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Berlin

 

Also was liegt näher, als aus diesem Anlass eine gute Tat zu begehen. So wurde durch jeden Kollegen ein Flug nach Warschau als „Festivalflug“ abgerechnet und das damals noch gezahlte Kilometergeld auf das Festivalkonto überwiesen.

 

In diesem Jahr fliegt die INTERFLUG eine Regierungsdelegation mit der IL-62 nach New York, wo die DDR in die UNO aufgenommen wird.

 

Und in Schönefeld wird das Vorfeld so umgebaut, das 12 neue Standplätze für die TU-134 und IL-62 entstehen.

 

In diesem Jahr erhält die Interflug ihre ersten Maschinen vom Typ TU-134 A und beginnt zum Jahresanfang die theoretische Umschulung auf dieses Muster. Damit beginnt ein weiterer Schritt in das neue Jet-Zeitalter, den statt des Bremsschirmes kommt diese Maschine mit Umkehrschub, einem APU (Hilfsenergieanlage) und vielen anderen Neuerungen nach Berlin.

 

Am 11. und 18. Mai werden so die ersten beiden Maschinen mit den Kennzeichen DM-SCI und DM-SCN von Charkow nach Berlin überführt. Am 28. November folgen drei weitere Maschinen, aber noch vom Typ TU-134 N, mit den Kennzeichen DM-SCE, DM-SCF und DM-SCG (Kosename- Charly Gerümpel).

 

Die Plandiskussion hinterlässt positive Folgen für die 2. Flugzeugführer. So wurde beschlossen, die Kategorie der 2. FF mit mehr als zur Planerfüllung notwendigem Personal aufzustocken, damit zukünftig alle Flüge mit einem 2. FF durchgeführt werden konnten. So wurden in der Vergangenheit für diese Position oft Kommandanten eingesetzt.

 

05. Juli:        Beginn des regulären Linieneinsatzes der TU-134 A zum Erstflug Berlin-Tunis